Kardinal Wyszyński Straße (ehemalige Wielka Straße) war eine der prestigeträchtigsten Straßen der Altstadt. Vor dem Krieg hieß sie Breite Straße. Ungeachtet ihres Namens war die Straße beim Berliner Tor so eng, dass zwei Straßenbahnen kaum nebeneinander durchfahren konnten und die Fußwege waren nicht mehr als einen Meter breit. Von Große Wollweber Straße aus war etwas besser, sie wurde aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg verbreitet, als fast alle zerstörten Wohnhäuser abgerissen wurden und der Straßenverlauf direkt nach Hansabrücke gelenkt wurde. Vor dem Krieg führte nämlich Breite Straße bis zum heutigen Schulzen Straße, auf die Brücke ging man dann durch die winkeligen Gassen der Altstadt. Ihre höchste Blüte erlebte die Stadt um die Jahrhundertwende zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert. Damals wurden viele neue Wohn- und Warenhäuser aufgebaut. Alle bedeutenden Kaufleute hatten hier ihre Geschäfte. Natürlich dürfen dabei auch keine Fotostudios fehlen. Innerhalb von knapp 100 Jahren funktionierten sie in 12 Stellen und in dieser Zeit waren dabei ca. 60 Fotografen beschäftigt.

Dieser Beitrag wurde mit Bildern aus meiner Sammlungen der Fotos von Stettiner Fotografen, die zur Zeit über 500 Stück zählt, sowie mit Bildern der Straßen und Wohnhäuser, die zur Verfügung das Portal der Liebhaber des alten Stettins „Sedina“ stellte, illustriert.


Ryszard Halabura

Newton Longville

Www.zaklady-fotograficzne-stettin


Ohne ausdrückliche Genehmigung des Eigentümers dürfen die Materialien und Bilder nicht genutzt werden.

Fotostudios in Breite Straße

in Stettin

Rundblick von heutige Tkacka Straße über Breite Straße in der Richtung Oder.

Auf dem Stadtplan wurden die Grundstücke, auf denen sich Fotostudios befanden, rot markiert.

In Breite Straße befanden sich Fotostudios unter folgenden Nummern:

Nr. 7 Nr. 2 Nr. 8 Nr. 23 Nr. 25 Nr. 29-30 Nr. 31 Nr. 41-42 Nr. 44 Nr. 56 Nr. 59 Nr. 60 Beiträge Zur Hauptseite

In seiner ursprünglichen Version, die auf das Jahr 1910 eingeschränkt wurde, wurde dieser Beitrag 2009 in neun Teilen auf einem Portal der Liebhaber des alten Stettins „Sedina“ veröffentlicht. 2011, nach einigen Ergänzungen und Korrekturen, erschien er im Druck in der ersten Ausgabe von „Szczeciner“. Die folgende Version wurde um den Zeitraum bis zum 1945 erweitert.

Nr. 19