Verzeichnis der Stettiner Fotografen: Auswahl nach Namen Auswahl nach Straßen Stettin

Letzte Aktualisierung: 25.02.2024

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Vorwort


In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde Fotografie erfunden, damals war sie noch ziemlich teuer und eine Daguerreotypie konnten sich nur vermögende Menschen leisten. Die Erfindung wurde aber schnell modernisiert und schon in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts wurden Negativabzüge auf dünnem Salz- und Aluminiumpapier entwickelt. Die Fotografie wurde immer beliebter und billig. Damit aber die zerbrechlichen Papiere nicht zu schnell vernichtet würden, werden sie auf feste Pappschilder geklebt. Im Laufe der Zeit wurden diese Pappschilder als Elemente der Betriebswerbung benutzt, indem darauf verschiedene Daten angegeben wurden: Nachnamen, Anschriften, Telefonnummer sowie Leistungsbereiche. Manche „Hinterseiten“ dieser Foto-Pappschilder sind echte kleine Meisterwerke…

Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte ein rasanter Fortschritt in Aufnahmetechnik. Fotoapparate, Negative und Fotopapiere wurden verbessert. Der Wendepunkt war die Erfindung von Fotopapieren mit Silbergelatineabzug auf einem ziemlich dicken Untergrund. Es war nicht mehr nötig, Bilder auf die Pappschilder zu kleben. Dies bedeutete jedoch das Ende einer interessanten Ära. Auf den Fotos wurden nun lediglich der Name sowie die Adresse des Fotografen aufgedruckt, und das war auch nicht immer der Fall. Meistens auch schon ohne keinerlei Verzierungen. Dann gab es noch Mode darauf, den Namen des Fotografen auf dem Bild auszuprägen sowie auf der Hinterseite die Adressenlinien aufzudrucken, indem das Foto versandbereit war. So war es bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Dann kamen andere Zeiten…

Die früheste Daguerreotypie-Periode (die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts) konnte aus Gründen fehlender Materialien nicht untersucht werden. Zwei einzigen Daguerreotypien, die ich sah, waren die Porträts eines namentlich nicht bekannten Ehepaares, welche 1852 durch einen Maler und Fotografen Bruno Wigand, der in den Jahren 1850-1854 ein Atelier in Magazinstraße 257 (heutige Rybacka Str.) führte, gemacht wurden. Diese Daguerreotypien wurden am 31. Mai 2006 während einer Auktion in der deutschen Galerie Bassenge Erdener für 360 € angeboten.

Ein nicht bekanntes Ehepaar auf Daguerreotypien von Bruno Wigand

In „Stettiner Adressbuch” wurden die Fotografen namentlich und als eine Berufsgruppe zum ersten Mal 1853 eingetragen, doch fehlt es bei den Namen die Lokalisierung des Betriebes. Erst ab dem Jahre 1879 wurde bei dem Namen auch die Adresse angegeben. Diese ersten 26 Jahrgänge wurden auf der Suche nach Adressen von Fotostudios durch meine Frau durchgesucht.

Ich bin dessen bewusst, dass dieser Beitrag wegen des beschränkten Zugangs zu Archivmaterialien Lücken hat. Mehrere Daten bekam ich von Adressenbüchern. Leider habe ich keinen Zugang zu anderen Dokumenten, die diese Angaben genauer bestimmen helfen könnten. Nach der jahrelangen Suche fehlen mir Angaben für die Jahre: 1861 und 1923. Sollte jemand Zugang zu fehlenden Jahrgängen haben, dann bitte mir die Seite mit dem Verzeichnis der Fotografen einscannen und zusenden. Melden Sie bitte ansonsten Ihre Bemerkungen, senden Sie bitte neue Informationen zu oder korrigieren Sie Ungenauigkeiten. Das hilft das Thema in etwas mehr Tiefe zu erkunden.

Danke schön.

Auf dieser Webseite finden Sie Informationen zu Stettiner Fotostudios,

von Anfängen der Fotografie bis zum 1945.

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